Armengebet

Publié le par Jean von Roesgen


11.6.2008

 Lieber Herrgott
Du sagst mir, ich soll den Arm ausreissen,
der mich zum Übel verführt,
denn es sei besser ich gelange einarmig in Dein Reich,
als zweiarmig in der Hölle zu landen,
doch ich habe nicht das Gefühl als sei es einer der beiden Arme,
die Du mir gegeben hast, damit ich in Deinem Weinberg arbeite,
die mich zum Bösen verführen.
Vielmehr sind es zwei weitere Arme,
die um mich greifen, die um sich greifen,
die gaffen, grabschen und geiffern
und nach immer mehr schreien,
die geliebt werden möchten,
die umarmen möchten und umarmt werden möchten,
die verlangen und verlangern nach Gib, Gib und Gib.
Es sind diese zwei zusätzliche Arme,
deren Herkunft ich nicht weiss,
die Deine zwei Arme, die Du mir gegeben hast,
am Arbeiten im Weinberg verhindern,
wenn sie um sich schlagen
und Löcher in den Wind ihren Gier und Verlangen schlagen.
Ich möchte Dich doch bitten, O Herr,
dass Du diese Arme vor meinem Gesicht wenden mögest
und sie hinter mich werfen mögest,
wo sie zu Flügeln werden,
die sich mit der Bitte zu Dir hochschwingen,
dass Du mich so nimmst, wie ich bin,
dass ich mich Dir so hingebe, wie ich bin,
so wie Du mich geschaffen hast,
damit Du mich zu dem vervollkommnest,
was Dein Wille an mir ist.
Dann kann ich mit Deinen Armen,
die Du mir gegeben hast,
In Deinem Weinberg arbeiten
und Deine Welt umarmen
Amen.

 Cette prière, juste pour dire que nous avons des désirs infinis qu'il vaut mieux tourner vers l'infini que d'essayer vainement de les étancher dans nos limites et dans nos finitudes. Par contre, qu'elles peuvent nous aider à accepter nos limites et finitudes et d'en tirer le maximum. Devenir infiniment fini.

Publié dans prière

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